Wenn man so auf die Entwicklung fixiert ist, übersieht man ein Problem, das für einen neuen Benutzer völlig offensichtlich ist. Man denkt, dass ein Menü übersichtlich und einfach zu bedienen ist, aber in Wirklichkeit ist es sehr verwirrend, wenn man es noch nie zuvor gesehen hat. Man übersieht vielleicht eine Funktion, die bei potenziellen Kunden eine Menge Frustrationen auslösen würde.

Aus diesem Grund ist das Kundenfeedback während des gesamten Produktentwicklungsprozesses von größter Bedeutung. Noch schwieriger ist es jedoch, das richtige Feedback von den richtigen Personen zu erhalten und zu erkennen, wie man es am besten nutzt.
Werfen wir einen Blick auf 6 Möglichkeiten, um – unabhängig von der jeweiligen Phase im Produktlebenszyklus – ein besseres Kundenfeedback zu generieren.

1. Konzentrieren Sie sich auf die wichtigsten Kunden

Machen Sie sich zunächst einmal bewusst, dass nicht alle Meinungen gleichermaßen wertvoll für Sie sind. Sie müssen sich darüber im Klaren sein, von wem Sie das Feedback einholen und auf welche Antworten Sie am meisten achten.

Es lohnt sich zwar, unvoreingenommen darüber nachzudenken, wer Ihr Produkt nutzen könnte, aber konzentrieren Sie sich auf Ihre wichtigsten Kundentypen. Letztendlich sollten Sie sich mehr um das Feedback von der Zielgruppe kümmern, die das Produkt am ehesten kaufen wird. Die Einschätzung von Personen, die das Produkt sowieso nie nutzen würden, spielt keine so große Rolle.

2. Finden Sie schnellstmöglich Personen, die den Prototyp verwenden

Feedback können Sie nur erhalten, wenn Sie den Menschen etwas zum Bewerten bereitstellen! Sobald Sie einen funktionierenden Prototyp oder eine Frühphasenversion Ihres Produkts haben, stellen Sie eine kleine Gruppe von Testern zusammen, die es ausprobieren können.

Es ist nie zu früh, um Erkenntnisse zu sammeln – und mit der richtigen PLM-Plattform können Sie Ihre Ergebnisse direkt in Ihren Designprozess einfließen lassen.

3. Verwenden Sie den Live-Chat, um Feedback zu erhalten

Normalerweise wird eine Live-Chat-Funktion als zusätzlicher Service für die Kunden betrachtet, aber sie ist auch ein äußerst effektives Werkzeug, um nützliches Feedback für Ihre Produktentwicklung zu erhalten.

Wenn Sie ehrliches Feedback einholen möchten, dann funktioniert das am besten mit Ihrem Live-Chat-Kanal. Denn hier suchen die Menschen nach Hilfe für ihre Schwierigkeiten, fragen nach Features und Funktionen, die ihrer Meinung nach vorhanden sein sollten, und beschweren sich über Probleme, die sie mit Ihrem Produkt haben.

Sie erhalten also die ungefilterten, direkten Wahrnehmungen und Einschätzungen über Ihr Produkt, die Sie so dringend benötigen, um es zu verbessern.

4. Führen Sie tief gehende, unstrukturierte Gespräche.

Manchmal kann die Struktur von Fragebögen und Feedbackformularen den Diskussionsfluss eher einschränken und zu weniger hilfreichen Antworten führen. Die Benutzer fühlen sich unter Druck, eine vorgegebene Antwort zu geben. Dadurch erhalten Sie nicht genug Einzelheiten, Erkenntnisse und Feinheiten, um die Rückmeldungen vollständig zu verstehen und damit Ihr Produkt sinnvoll zu verbessern.

Um dies zu umgehen, ist es sinnvoll, einfach mal ein wenig zu plaudern. Informelle Gespräche sind zwar schwer in eine Skala übertragbar, liefern aber wertvolle qualitative Daten.

Sie können dann auch auf die Antworten eingehen und Folgefragen stellen oder genauere Erklärungen erbitten.

Das Ergebnis ist eine umfassende Antwort, die Ihre zukünftigen Entwicklungen inspirieren kann. Denken Sie aber immer daran, dass dies die Meinung einer Person ist und lassen Sie sich nicht zu sehr mitreißen, bis Sie ihre Meinung mit anderen Feedbackquellen verglichen haben!

5. Bieten Sie Anreize für die Teilnahme an Umfragen

Umfragen sind eine großartige Möglichkeit, große Mengen an klaren Informationen darüber zu sammeln, wer Ihr Produkt wofür verwendet. Man muss den Menschen jedoch auch einen guten Grund geben, sich die Zeit zum Ausfüllen des Formulars zu nehmen.

Eine tolle Lösung bestünde darin, Personen, die dazu bereit sind, „Priority“-Zugang oder eine kostenlose Test- oder Prototyp-Version Ihres Produkts anzubieten. Dies motiviert die Testpersonen, dem Produkt mehr Wert beizumessen und so detailliertere Antworten zu geben, warum sie es verwenden wollen. Als Ergebnis erhalten Sie viel umfangreichere Daten über Ihren Kundenstamm, wodurch Sie Ihr Marketing und Ihre Funktionen optimieren können.

6. Führen Sie Usability-Tests durch

„Zeigen, nicht erklären“, lautet ein Grundsatz. Das trifft auch zu, wenn Sie sich ein Bild davon machen wollen, was bei Ihrem Produkt funktioniert und was nicht.

Bei Usability-Tests gibt man jemandem ein Produkt, das er noch nie zuvor gesehen hat, und beobachtet, wie schnell er sich damit zurechtfindet. So finden Sie heraus, wie intuitiv die Bedienung ist und welche Änderungen Sie eventuell vornehmen müssen, um sie übersichtlicher und klarer zu gestalten.

Wenn es sich bei dem zu testenden Produkt um eine Softwareanwendung handelt, können Sie Interaktionen sehr einfach verfolgen und Usability-Tests in großem Maßstab, mit vielen verschiedenen Testern durchführen. Für Tests von physischen Produkten muss natürlich mit kleineren Gruppen gearbeitet werden – wahrscheinlich in einer Art Marktforschung.

Schlussgedanken: Erfassung und Verwendung der Antworten

Ebenso wichtig wie das Sammeln von wertvollem Feedback ist es, sicherzustellen, dass Informationen die Personen erreichen, die damit umgehen können.

Stellen Sie sicher, dass Sie über die Technologie verfügen, um Kundenfeedback aufzuzeichnen und mit Ihren Design- und Entwicklungsteams auf der ganzen Welt zu teilen, damit diese die Änderungen dann auch gleich umsetzen können. Eine erstklassige PLM-Plattform wird diese Zusammenarbeit erleichtern und dafür sorgen, dass Ihre harte Arbeit nicht im System verloren geht, bevor sie wirklich Nutzen bringt!

Erfahren Sie mehr darüber, wie die PLM-Technologie die Produktentwicklung auf höchstem Niveau voranbringt.

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