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Das Plattform Thinking resultiert aus der Erkenntnis, dass Verbraucher nicht mehr nur passive Teilnehmer am Produktlebenszyklus sind. Sie beteiligen sich aktiv am Wertschöpfungsprozess. Diese ausgelagerte Wertschöpfung zu nutzen, ist für die Produktentwicklung genauso entscheidend wie jeder andere Aspekt des PLM.
Eine Plattform soll eine zentrale Schnittstelle in Ihrem Unternehmen sein
Branchenexperten assoziieren den Begriff „Plattform“ mit Produkten, Infrastrukturen, Geschäftsmodellen, Software, Ökosystemen und vielem mehr. Tatsächlich wird seit mehr als einem Jahrzehnt über das Plattformdenken (Plattform Thinking) diskutiert. Allen diesen Debatten liegt jedoch die Hauptidee zugrunde, dass Plattformen ein Kommunikationsnetzwerk zwischen Anwendern und Entwicklern aufbauen sollen, das gegenseitigen Nutzen bringt. Anders ausgedrückt: Plattformen sind so konzipiert, dass sie Innovationen fördern, indem sie ein leistungsfähiges, kollaboratives Netzwerk von Gleichgesinnten schaffen.
Eine Plattform soll Menschen, Prozesse und Daten zusammenbringen
Eine Plattform ermöglicht Wachstum, indem sie Verbindungen zwischen Tools, Personen, Prozessen und Daten herstellt. Aber was ist der Unterschied zu einer Software-Suite? Nun, eine Software-Suite bietet einen vorkonfigurierten oder sofort einsatzbereiten Satz von Anwendungen, mit denen bestimmte Aufgaben erledigt werden können. Bei einer Software-Plattform hingegen haben Sie die Auswahl. Vielleicht benötigen Sie zunächst nicht alle Anwendungen. Aber Sie wissen, dass Sie bei Bedarf jederzeit die Möglichkeit haben, aufzurüsten. Software-Plattformen lassen sich sogar mit ganzen Software-Suites verbinden. PLM-Plattformen bieten zum Beispiel Lösungen für eine Reihe von Disziplinen wie Konstruktion und Design, Fertigung, Simulation und mehr. Und da jeder dieser Bereiche verschiedene Spezialgebiete umfasst, ist es sinnvoll, dafür die jeweils passenden Software-Tools bereitzustellen.
Informationsmanagement, das Innovationen vorantreibt
Zunächst einmal: Was ist Product Lifecycle Management? PLM ist ein ganzheitlicher Ansatz für die Produktentwicklung. Es ist ein organisatorischer Rahmen, der jeden Aspekt des Lebenszyklus eines Produkts einbezieht. Es handelt sich dabei nicht einfach um eine Software. Auf einer PLM-Plattform werden alle Tools, Programme und Software, die Ihr Unternehmen benötigt, miteinander verknüpft, um ein Produkt von der ersten Idee bis zur Umsetzung und noch darüber hinaus zu entwickeln.
Eine PLM-Plattform kann also beispielsweise CAD (Computer-Aided Design)-Softwarepakete wie CATIA oder SOLIDWORKS mit CAM (Computer-Aided Manufacturing)-Softwarepaketen wie DELMIA verbinden. Jeder einzelne Datensatz, der Ihr Produkt betrifft, wird live aus einer Single Source of Truth (einzige verlässliche Informationsquelle) kommuniziert.
Jedes Teammitglied hat unabhängig von seinem Standort Zugriff auf dieselben Daten und kann diese in Echtzeit aktualisieren, überarbeiten und diskutieren. PLM-Plattformen (Product Lifecycle Management) bieten also ein zusammenhängendes Ökosystem, in dem Ihr Betrieb, Ihre Unternehmenskultur und Ihr Geschäftsmodell auf effiziente Weise miteinander verschmelzen und zusammen gedeihen können.
Wie wirkt sich das Plattform Thinking auf die Produktentwicklung aus?
Der Begriff „Plattform-Ökosystem“ beinhaltet die Programme, Tools und Software, die mittels einer digitalen Plattform gemeinsam genutzt werden können. Dazu können Produkte gehören, die vom Plattformanbieter oder dessen Partnern entwickelt und verwaltet werden. So ist zum Beispiel die „Experience Packaged Suite“ von TECHNIA Teil des 3DEXPERIENCE-Plattform-Ökosystems. Es handelt sich dabei um Tools und Anwendungen, die die 3DEXPERIENCE-Plattform ergänzen.
Hersteller profitieren in vielerlei Hinsicht von der Arbeit innerhalb eines PLM-Plattform-Ökosystems. Natürlich sind diese von Branche zu Branche unterschiedlich. Es gibt jedoch drei Hauptgründe dafür, dass die Einführung von PLM-Plattformen für jedes Unternehmen von Vorteil sein können.
Erstens: PLM-Plattformen bringen Menschen, Prozesse und Daten zusammen. Das bedeutet, dass das geistige Eigentum (IP) Ihres Unternehmens an einer zentralen Stelle liegt und allen berechtigten Benutzern jederzeit zur Verfügung steht. Dadurch wird sichergestellt, dass die gesamte Kommunikation über Ihr Produkt, alle das Produkt betreffenden Aktionen so sinnvoll und effizient wie möglich ablaufen.
Zweitens können Sie durch die Investition in ein PLM-Plattform-Ökosystem Bereiche Ihres Unternehmens je nach Bedarf erweitern oder optimieren. Dies geschieht noch effizienter mit PLM-Plattformen in der Cloud, da Anwendungslizenzen hier nach Bedarf und auf Anfrage vergeben werden können.
Drittens erleichtert die Arbeit auf einer gemeinsamen PLM-Plattform die Zusammenarbeit mit Lieferanten. Denn Ihren Lieferanten kann der Zugriff auf relevante Live-Daten genauso einfach gewährt werden kann wie Ihren eigenen Teams. Einfach ausgedrückt: Sie teilen die Vorteile Ihrer PLM-Plattform mit den Firmen, mit denen Sie zusammenarbeiten.
Das Plattformdenken wird die Märkte umkrempeln und sich erheblich auf das Wachstum von Unternehmen auswirken. Was sich aber nie ändern wird: Innovation und Problemlösungsstrategien werden immer von entscheidender Bedeutung sein.
So hängt der Erfolg Ihres Unternehmens davon ab, ob es Ihnen gelingt, die Probleme Ihrer Kunden auf neue, verbesserte und innovative Weise zu lösen. Dies zu schaffen und dabei die gesetzlichen Bestimmungen und die Compliance einzuhalten. Mit dem Produktionstempo in sich immer schneller ändernden Märkten mitzuhalten. Und dabei gleichzeitig Ihre Gewinnmarge zu erhöhen.
PLM-Plattformen können Sie bei all dem unterstützen.
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