Herausforderungen moderner Lieferketten

Wir alle merken es Tag für Tag: Die Komplexität globaler Lieferketten nimmt stetig zu. Kürzere Produktlebenszyklen, steigende Qualitätsanforderungen und zunehmende Variantenvielfalt machen eine enge Zusammenarbeit aller Beteiligten erforderlich. Zugleich wächst der Bedarf nach einem schnellen und zuverlässigen Austausch von Daten in unterschiedlichsten Formaten. Dabei spielt die sichere und transparente Kommunikation zwischen OEMs und Zulieferern eine zentrale Rolle.
Der Ist-Zustand sieht allerdings häufig noch so aus: Klassische, mitunter sogar manuelle Datenaustauschprozesse sorgen für Ineffizienz und hohes Fehlerrisiko Verzögerungen und Informationsverluste, hinzu kommen hohe Aufwände für Abstimmung und Kontrolle – sprich: vertane Zeit und unnötige Kosten.

Bedeutung integrierter Supplier Collaboration

Für viele dieser Herausforderungen bietet eine enge und strukturierte Kollaboration auf digitalen Plattformen eine gute Lösung. Denn durch die Nutzung gemeinsamer Arbeitsräume können OEMs und Zulieferer Daten zentral bereitstellen und aktualisieren. Damit gehören unterschiedliche  Versionen, über die kaum jemand mehr den Überblick hat, sowie der Mehrfach-Versand von Informationen der Vergangenheit an.

Plattformen wie 3DEXPERIENCE ermöglichen eine rollenbasierte Freigabe von Dokumenten, CAD-Daten und Projektinformationen. Zulieferer erhalten gezielt Zugriff auf relevante Inhalte. Sie können direkt auf der Plattform Rückmeldungen geben bzw. Änderungen vornehmen. Die Zusammenarbeit erfolgt in einem geschützten, nachvollziehbaren Umfeld: Eine erhöhte Transparenz und die drastische Reduzierung, ja Vermeidung von Medienbrüchen ist die logische Folge.

Nicht zu vergessen: die Sicherheit. VPN-Verbindungen oder Cloud-basierte SaaS-Modelle ermöglichen einen kontrollierten Zugriff. Dieser ist auf den klar definierten Kollaborationsraum beschränkt.

Starker Effizienztreiber: Automatisierter Datenaustausch

Auch im Jahr 2025 ist der Austausch technischer Daten in der Supply Chain häufig noch von manuellen und papierbasierten Prozessen geprägt. Eine Struktur ist dabei kaum erkennbar – und auch kaum realisierbar. Doppelarbeit, Verzögerungen und erhöhtes Fehlerpotenzial sind die Folgen.

Daher streben moderne Lösungen einen automatisierten, standardisierten und sicheren Datentransfer an. Schnittstellen ermöglichen den direkten Datenaustausch zwischen Systemen (PLM, ERP etc.). Konvertierungstools sorgen für Kompatibilität unterschiedlicher Formate.

Wichtig ist die Unabhängigkeit von verschiedenen Systemlandschaften: Lösungen von Anbietern wie TECHNIA unterstützen den strukturierten und revisionssicheren Datenaustausch zwischen OEMs und Zulieferern. Sie umfassen Funktionen für die Verwaltung technischer Daten, die Automatisierung von Workflows und die geregelte und strukturierte Verteilung an alle beteiligten – und berechtigten – Partner.

Heterogene Partnerlandschaften? Dafür gibt es Lösungen

Die Vielfalt der eingesetzten Technologien und Systeme in der Lieferkette ist geradezu überwältigend groß. Entsprechend braucht es eine flexible und offene Integration. Plattformen und Tools müssen Schnittstellen zu verschiedenen Dokumentenmanagement-Systemen, CAD-Formaten, sowie PLM-Systemen bieten.

Bei den heutigen Anforderungen an Mobilität und Flexibilität muss der Zugriff auch von mobilen Geräten bzw. dezentralen Standorten überall auf der Welt möglich sein. Die Bedienung sollte so intuitiv wie möglich gestaltet sein. Gleichzeitig muss die Lösung höchsten Anforderungen an Sicherheit und Datenschutz erfüllen. Heißt: Rollenbasierte Berechtigungen, Verschlüsselung und revisionssichere Protokollierung sind ein Muss.

Integration kleiner Zulieferer und digitaler Reifegrad

Eine der größten Herausforderungen bei der Lieferantenintegration sind die verschiedenen digitalen Reifegrade. Kleinere Unternehmen haben aus nachvollziehbaren Gründen noch nicht dasselbe Level erreicht wie global agierende Konzerne: Nicht jeder Partner verfügt über moderne IT-Infrastrukturen oder kann mit komplexen Schnittstellen agieren.

Die Lösung: Plattformen bieten einfache webbasierte Zugänge bzw. SaaS-Modelle. Auch vorgefertigte Templates gehören in diese Reihe. Immer geht es darum, auch kleinere Zulieferer einzubinden. Auch ohne aufwändige IT-Systeme lassen sich Standardprozesse (z. B. Zeichnungsfreigaben) abbilden.

Es ist diese Niedrigschwelligkeit, durch welche die gesamte Supply Chain effizienter und transparenter wird. Und das alle, ohne einzelne Partner auszuschließen, die in ihrem Kerngeschäft sicherlich exzellente Arbeit leisten.

Zusammenfassung und Ausblick

Die Einbindung von Zulieferern in zeitgemäße digitale Lieferketten ist ein zentraler Erfolgsfaktor. Die Integration dient der Verbesserung von Effizienz und Qualität. Mittels digitaler Plattformen wird eine Kollaboration in Echtzeit ermöglicht. Währenddessen verringern automatisierte Datenaustauschverfahren „händisches“ Agieren und minimieren zeit- und kostspielige Fehlerquellen.

Lösungen wie die 3DEXPERIENCE Plattform für integrierte Supplier Collaboration sowie TECHNIA-Anwendungen für den automatisierten Datenaustausch bieten praxisorientierte Möglichkeiten, um den wachsenden Anforderungen gerecht zu werden. Die digitale Transformation der Supply Chain ist ein kontinuierlicher Prozess, dessen Erfolg maßgeblich von der konsequenten Integration und Zusammenarbeit aller Beteiligten abhängt. Es ist essenziell, sämtliche Partner – ob Großlieferant oder Ein-Personen-Betrieb – einzubinden. Auf diese Weise lässt sich das volle Potenzial der Digitalisierung ausschöpfen.

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